... auf einen Blick
Hier finden Sie Informationen rund um die verschiedenen Gruppen, Angebote und Einrichtungen, die zu unserer Pfarrei gehören.
Informationen zu den gemeinsamen Angeboten und Aktivitäten in unserer Pfarreiengemeinschaft
Chronik, Pfarrei St. Michael
©️F. Ramold1279 bis ca. 1300: Zisterzienserinnenkloster;
1292 erstmalige Erwähnung eines Pfarrers (plebanus) für Kürnach; Patronatsrecht: Domkapitel Würzburg;
1425 Erwähnung der Pfarrkirche, dem hl. Blasius geweiht;
1599 Taufstein (ältestes Kunstwerk Kürnachs);
1686 Patrozinium St. Peter in Ketten
1723-1731 Die heutige Kirche erbaut und wurde zu Ehren des hl. Erzengels Michael geweiht.
1766 Kreuzigungsgruppe von Johann Peter Wagner
seit 1908 zum Dekanat Würzburg rechts des Mains gehörig; zuvor Zugehörigkeit der Pfarrei zum Archidiakonatsbezirk Kitzingen.
1895-1983 Schwesternstation der Dillinger Franziskanerinnen mit Kinderbewahranstalt und Krankenpflegestation;
1911-1923 Pfarrer Josef Kram
1923 Erweiterung der Kirche, Bau des Turmes;
1931-1954 Pfarrer Georg Schumann
1947 wurde das Deckengemälde "Christus, der König" von Oskar Martin aus Amorbach angebracht
1949 Weihe dreier Glocken (Christkönig, Maria und Josef) - zur bereits vorhandenen Barbaraglocke hinzukommend;
1954-1979 Pfarrer Erhart Martin
1955 Weihe des Hochaltars durch den damaligen Würzburger Bischof und späteren Kardinal Julius Döpfner; als Hochaltar verwendet: der wertvollste Kunstbesitz Kürnachs, eine barocke Kreuzigungsgruppe von Joh. Peter Wagner (zuvor seit 1766 auf der Kürnachbrücke vor der Grießmühle);
1956 Errichtung eines Pfarrzentrums auf dem Gelände der abgerissenen Pfarrscheune
1978 neuer katholischer Kindergarten
1978 Hermann Schrauth, der damals 58jährige wurde als einer der ersten ständigen Diakone im Bistum Würzburg geweiht.
1979-1992 Pfarrer Josef Kraft
1984 Innenrenovierung der Kirche,
1985 Die Orgel stammt aus der Orgelwerkstatt Hofmann in Ostheim v.d. Rhön.
1988/89 Renovierung und Erweiterung des Pfarrzentrums;
1993-2005 Pfarrer Johannes Hofmann
1999 Innenrenovierung mit geringfügigen Veränderungen
2000 Ein erster Bauabschnitt bei der Außenrenovierung war die Erneuerung der Westfassade und der Bau einer neuen Treppenanlage aus Sandstein. Auch die Giebeluhr, die Jahrzehnte außer Betrieb war, wurde wieder hergetellt.
2000 Hubert Hemmerich, Gemeindereferent in Kürnach und Oberpleichfeld
2001 erstrahlt unsere Kirche in hellem Scheinwerferlicht. Zum Abschluss der gesamten Kirchenrenovierung wurde in der mittleren Nische der Westfassade eine moderne Michaelsfigur des Künstlers Karl-Heinz Oswald aus Mainz angebracht.
Seit 25.7.2002 krönt das Kreuz wieder die Kirchturmspitze. In die Turmkugel wurde mit der Urkunde aus dem Jahre 1970 eine neue eingelegt - Wortlaut.
2003 HERMANN SCHRAUTH seit 25 Jahren Diakon
2005 Sabine Otto, zur Gemeindereferentin
2006 Hubert Hemmerich, Ansprechpartner (andernorts: Pfarrbeauftragter)
2006-2007 Pfarrer Harald Fritsch
2007 Pfarrer Jochim Bayer Pfarrer für Kürnach (mit Sitz in Estenfeld
2007-2016 Matthias Karwath, Pfarrvikar in Kürnach
2010 Pfarrreiengemeinschaft Kürnach, Estenfeld und Mühlhausen
2010 Energetische Sanierung des Kindergartens St. Elisabeth
2013 Anbau des Kindergartens von 2 Kleinkindgruppen
2014 Hubert Hemmerich, stellvertretender Kirchenverwaltungsvorstand für Kürnach-St. Michael
2015 Verabschiedung von Gemeindereferentin Sabine Ernst, geb. Otto
2016 Susanne Fleck, Gemeindereferentin
2020 Christian Bargel, Gemeindereferent
2020 Verabschiedung von Gemeindereferent Hubert Hemmerich
2022 Verabschiedung von Gemeindereferent Christian Bargel
Das Kürnacher Käpelle, (Marienkapelle)
©️F. RamoldDie Marienkapelle ist eine katholische Wegkapelle am Ortsrand von Kürnach. Die Kapelle ist der Maria (Mutter Jesu) geweiht. Sie ist ein kleiner Saalbau mit Satteldach und neugotischer Fialzier.
An der Strasse nach Prosselsheim. Neugotisch 1882.
1981 wurde der Innenraum fotografiert und mit der Inschrift in der Mainpost veröffentlicht. Sie lautete: „ 1882 gestiftet von Maria Barbara Ländner „zur Ehre unserer Lieben Frau“.
Die 1978 gestorbene Maria Schrauth, genannt „Ländners Marila“, hat die Kapelle bis zu ihrem Tod gepflegt.
Ihre Schwiegertochter Martha Schrauth, Brückentorstraße 14., war die letzte Besitzerin.
Martha Schrauth und ihre Kinder Peter Schrauth, Rosemarie Prell, geb. Schrauth und Herbert Schrauth stifteten das Käpelle 1991 der Kath. Kirche Kürnach. 1991 wurde das Käpelle unter Pfr. Josef Kraft durch den ehemaligen Obstbauverein restauriert. die Segnung fand durch Domkapitular Dr. Lensen am 30. Oktober 1993 mit Pfarrer Johannes Hofmann und Stadtpfarrer Josef Kraft/Gerolzhofen statt.
Quelle: https://wuerzburgwiki.de/wiki/Marienkapelle_(Kürnach)
Christine Demel: Die Kürnacher Bildstockwanderwege. Selbstverlag, Kürnach 2006.
Das Gemeindeteam
Im März 2022 wurde erstmals das Gemeindeteam statt des Pfarrgemeinderats gewählt – neuer Name, gleiche Aufgabe. Es gestaltet das kirchliche Leben in Kürnach mit, organisiert Feste und gibt Impulse für neue Aktivitäten.
Die Herausforderung besteht darin, alte Bräuche und neue Formen zu verbinden. Das Gemeindeteam bemüht sich, beides zu vereinen, obwohl es für einige schwer ist, Neues anzunehmen.
Das Gemeindeteam besteht aus 5 Mitgliedern:
Barthel Birgit
Göbel Birgitta
Heinrich Andreas (Vorsitzender)
Heinrich Norbert (Vertretung in der Pfarreiengemeinschaft)
Hemmerich Matthias
Weckert Rosi
Das Gemeindeteam wird von den Pfarrgemeindemitgliedern für 4 Jahre gewählt.
Mit Gottes Hilfe hoffen wir auf gute Entscheidungen für unsere Pfarrei und Pfarreiengemeinschaft. Unsere Sitzungen sind immer Öffentlich. Wir freuen uns auch über Mitchristen die bei uns mitmachen wollen oder auch über Vorschläge und Anregungen. Kritik ist auch willkommen, denn nur so können wir eine gute Arbeit für unsere Gemeinde leisten.
Er ist zu unterscheiden von der Kirchenverwaltung, da er sich nicht um die Vermögens- und Personalfragen kümmert.
Kirchenverwaltung
Die Kirchenverwaltung ist das Gremium in der Pfarrei, das zusammen mit dem Pfarrer oder einer Vertretung die Kirchenstiftung rechtlich vertritt. Hier lenken die gewählten Kirchenverwaltungsmitglieder zusammen mit dem Pfarrer oder einer Vertretung als Kirchenverwaltungsvorstand aktiv die Geschicke der Pfarrei. Die Kirchenverwaltung wird von den Pfarrgemeindemitgliedern für 6 Jahre gewählt.
Die jetzigen Mitglieder wurden im November 2024 gewählt.
Gemeindereferentin Susanne Fleck, Kirchenverwaltungsvorstand
Ebert Frederike
Kämmerer Christian
Konrad Johannes
Heinrich Alfons
Heinrich Franz
Schrauth Stefan
Gudrun Heinrich, Einberufen und im Amt der Kirchenrechnerin bestätigt.
Kontakt über das Pfarrbüro:
Tel.: 09367-99256
Auf Ihre finanzielle Unterstützung sind wir auch weiterhin angewiesen.
Spenden werden erbeten auf das Konto.
Raiffeisenbank Estenfeld
DE48 7936 2081 0007 2125 69
Gerne stellen wir Ihnen eine Spendenquittung zur Vorlage beim Finanzamt aus.
Bücherei
Katholische öffentliche Bücherei
- Öffnungszeiten
Dienstag 19.30-21.00 Uhr
Donnerstag 15.00-17.00 Uhr
außer an Feiertagen
Sonntag 11.00-12.00 Uhr
Sie können mit einem gültigen Leserausweis unserer Bücherei eBooks ausleihen, eAudio (Hörbücher) herunterladen und digital in eMagazinen und ePapers (verschiedene Zeitschriften und Zeitungen) blättern. Zugang zu diesen Medien haben Sie über einen eBook-Reader, Smartphone, Tablet oder PC.
Familiengottesdienst
"Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen."
(Matthäus 18,20)
Es ist Sonntagmorgen, kurz vor 10 Uhr. Die Kirche füllt sich, die Band mit Sängern steht bereit, der Altar sieht an diesem Morgen irgendwie anders aus …. und einige Kinder bewegen sich aufgeregt mit kleinen Zetteln in den Bänken im vorderen Teil der Kirche.
„Zeit für Familiengottesdienst“ – gemacht für Kinder und Erwachsene. Es ist ein lebendiger Gottesdienst, der u.a. durch kleine Szenen und moderne Lieder das Wort Gottes anschaulich darstellt. Er soll „berühren“, zum Nachdenken anregen und einen Impuls für die kommende Woche geben.
Ob zum Thema Fasching, Ferienzeit, Erntedank, St. Martin oder Advent – es gibt immer wieder neue Ansichten, Ideen wie wir unseren Glauben leben können. Auch Taufgottesdienste haben wir schon mitgestaltet. Das Pfarrfest im Sommer und der ökumenische Familiengottesdienst sind unsere „Highlights“.
Aufgrund der Pfarreiengemeinschaft sind wir neue Wege gegangen. Es finden Familiengottesdienste u.a. auch sonntags als Wortgottesdienstfeier ohne Pfarrer oder auch mal an Samstagabenden statt.
Derzeit gibt es zwei Teams in Kürnach. Wer auch noch Lust und Zeit hat, den Familiengottesdienst aktiv mit zu gestalten und seine Ideen einzubringen, ist gerne willkommen.
Frauenbund
Frauen des Kürnacher Frauenbundes wollten eine Veränderung, nicht wie üblich, aber doch voller Frauenpower. Neuer Schwung und Elan sind angesagt. Ein neues, starkes Vorstandsteam stellt sich vor:
- Ansprechpartnerin:
Gertrud Thoma
Tel: 09367/2338 - Kassenwart: Fr. Hartmann, stv. Fr. Göb
- Schriftführer: Fr. Walter, stv. Fr. Heinrich
- Beisitzer: Fr. Mantel, Fr. Mühlbacher, Fr. Reinsfelder, Fr. Wüchner, Fr. Wunderlich
KAB
Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB) Kürnach
Bildung - Beratung - Begegnung
Die KAB (Katholische Arbeitnehmer-Bewegung) ist ein über 100 Jahre alter kirchlicher Sozialverband, der ehrenamtlich und durch Hauptamtliche unterstützt arbeitet. Als Teil einer bundesweiten Organisation setzt sich die KAB überparteilich und katholisch, aber ökumenisch offen, für Menschen ein, die ihr Leben nach christlichen Werten ausrichten.
Ziele und Aufgaben:
- Einsatz für Arbeitnehmer*innen und deren Familien, unabhängig von Religion oder Kultur, basierend auf Evangelium und Katholischer Soziallehre.
- Konkret: Schulungen für Personal- und Betriebsräte, arbeits- und sozialrechtliche Vertretung, Familienangebote sowie Zielgruppenarbeit (Frauen, Ruheständler).
- Sozialpolitische Aktionen: z. B. für die Einführung der "Rente für Mütter" oder den Schutz des freien Sonntags.
KAB vor Ort:
Der Ortsverband gestaltet das Gemeindeleben aktiv mit, steht jedoch in einer Phase der Neuorientierung. In einer Zukunftswerkstatt werden alle eingeladen, mit Phantasie und Engagement an der Weiterentwicklung teilzunehmen.
Kontakt
Burkard Strauß, Am Sonnenhang 41, Telefon 2347
Sieglinde Baust, Mühlweg 2, Telefon 1504
Kindergottesdienst
Das Kindergottesdienst-Team lädt unsere kleinen Kinder regelmäßig zur „Kinderkirche“ ein
Viele Jahre schon besteht in der Gemeinde St. Michael Kürnach ein Kindergottesdienstkreis mit engagierten Eltern in wechselnder Besetzung. Wir wollen den Kindern den Glauben auf spielerische Art und Weise greifbar machen und die Kinder in ihren Herzen berühren. Die Kinder dürfen aktiv an der Gestaltung ihres Gottesdienstes mitwirken.
Die Kindergottesdienste richten sich inhaltlich an Kindern bis zum Erstkommunionalter, gerne dürfen uns natürlich auch ältere Kinder besuchen. Die Kinder können je nach Alter alleine oder in Begleitung (Eltern, Geschwister, Großeltern, Paten, etc.) bei uns bleiben.
Wir treffen uns mit der Gemeinde zum Pfarrgottesdienst in der Regel in der Kirche und gehen nach der Begrüßung und Segnung durch den Pfarrer gemeinsam zum kleinen Pfarrsaal, um in kindsgerechter Form über das Evangelium nachzudenken, miteinander zu singen und zu beten.
Die Termine für die Kindergottesdienste finden Sie auf Handzetteln in der Kirche, an der Info-Wand an der Treppe zur Empore oder im aktuellen Mitteilungsblatt der Gemeinde Kürnach.
Der ganze Kreis trifft sich am Anfang eines Kalenderjahres um das Jahresthema festzulegen und um die jeweiligen 3-er-Gruppen zu bilden. Nach der Einteilung ist es jedem Team selbst überlassen, wie es das vorgegebene Thema aufbereiten und den Kindergottesdienst gestalten möchte. Jedes Mitglied bereitet im Schnitt 2-3 Kindergottesdienste pro Jahr vor. Um Kindergottesdienste lebendig zu erhalten, brauchen wir immer Verstärkung!
Kindertagesstätte St. Elisabeth
Katholische Kindertagesstätte St. Elisabeth
Heinrich-Brüning-Straße 3
97273 Kürnach
Tel: 09367/1548
E-Mail:
In unsere Kindertagesstätte nehmen wir Kinder ab einem Jahr bis zum Schuleintritt auf.
Die jüngeren Kinder von einem bis zu drei Jahren betreuen wir in zwei Kleinkindgruppen.
Danach begleitet das Personal aus der Krippe die Kinder beim Übertritt in den regulären Kindergarten und gewöhnt die Kinder dort behutsam ein.
In den regulären Gruppen sind die Kinder dann im Alter von drei bis sechs Jahren.
Kinder mit besonderen Bedürfnissen finden bei uns auch ihren Platz.
Ministranten
Ökumene
Unsere Evangelisch-Lutherische Schwestergemeinde Sankt Markus
Im Jahr der Bibel 2003 gab es im Gemeindezentrum Sankt Markus eine gemeinsam gestaltete Ausstellung, die das Buch der Bücher in einer einmaligen Präsentation anschaulich und erlebbar machte.
Der Ökumenische Gottesdienst anlässlich der Gebetswoche zur Einheit der Christen im Januar, der Weltgebetstag der Frauen im März, der Predigertausch am Pfingstmontag und das Kirchweihfest sind feste Möglichkeiten, Ökumene zu erleben.
Regelmäßige Treffen verschiedener Gruppen sorgen für Begegnungen und für den Blick über den eigenen Kirchturm hinaus.
Kontakt zur Kirchengemeinde finden Sie unter: www.evangelisch-estenfeld.de
Kontakt zum Dekanat finden Sie unter: www.wuerzburg-evangelisch.de
Pfarrzentrum
Belegung erfolgt über:
Pfarrbüro Kürnach
Telefon: (09367) 99256
Fax: (09367) 99257
E-Mail:
Öffnungszeiten:
Montag, Dienstag, 08:00 - 12:00 Uh
Donnerstag: 16:00 - 20:00 Uhr
Folgende Räumlichkeiten können im Pfarrzentrum angemietet werden.
In erster Linie stehen die Räume kirchlichen Organisationen, Verbänden und Gruppen der Pfarrgemeinde zur Verfügung. Ihre Veranstaltungen haben Vorrang und sind grundsätzlich kostenfrei. Bei auswärtigen Gruppen bleibt die Nutzung generell auf kirchlich organisierte beschränkt.
Mietvertrag und Hausordnung, wenden Sie sich bitte an das Pfarrbüro
Senioren
Einmal im Monat trifft sich der Seniorenkreis im Pfarrzentrum Der Seniorennachmittag beginnt um 14.15 Uhr mit einem Gottesdienst. Anschließend bei einem gemütlichen Nachmittag bei Kaffee, Kuchen und einem Abendessen. Dabei wird immer etwas Unterhaltsames, etwas Geistliches, Kulturelles oder Lustiges angeboten. Die Zusammenkünfte bieten Gelegenheit zum Vertiefen bestehender und Knüpfen neuer Bekanntschaften. Jeder kann spontan zu den Treffen dazukommen.
Ansprechpartner: Ludmilla Burkard Tel: 09367/2407
Wallfahrten
Dettelbach
Die Wallfahrt nach Dettelbach hat eine lange Tradition und ist seit 1686 dokumentiert, auch wenn der genaue Ursprung unbekannt bleibt. Seit 1920 wird sie alle zwei Jahre im Wechsel mit Fährbrück, meist am ersten Sonntag im Mai, durchgeführt. Um die Tradition trotz sinkender Teilnehmerzahlen zu erhalten, wurde sie in eine Familien-Fahrradwallfahrt umgewandelt.
Der Startschuss fällt um 8:30 Uhr an der Pfarrkirche St. Michael in Kürnach. Auf der etwa 30 Kilometer langen Strecke machen die Pilger an mehreren Stationen Halt, um Impulse zum Thema „Glauben leben – Zeugnis geben“ zu erhalten.
Ein Höhepunkt ist der Gottesdienst in der Wallfahrtskirche in Dettelbach, der um 10:00 Uhr gefeiert wird. Nach einer gemeinsamen Einkehr treten die Teilnehmer die Rückfahrt an. Gegen 14:30 Uhr endet die Wallfahrt wieder in Kürnach.
Die Familien-Fahrradwallfahrt verbindet spirituelle Erlebnisse mit Bewegung in der Natur und schafft eine besondere Gemeinschaft, die den Glauben auf moderne Weise erlebbar macht.
Quelle aus dem Buch: Maria hilf, es ist Zeit
Von Anke Ruppert, Peter Schöderlein
Fährbrück
Aufgrund sinkender Teilnehmerzahlen wird die traditionelle Fußwallfahrt zur Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt in Fährbrück inzwischen als Familien-Fahrradwallfahrt durchgeführt. Sie findet jährlich im Wechsel mit der Wallfahrt nach Dettelbach statt und bietet eine zeitgemäße Möglichkeit, Glauben und Gemeinschaft zu erleben.
Der Start ist um 8:00 Uhr an der Pfarrkirche St. Michael in Kürnach. Die Route führt über Mühlhausen, Burggrumbach und durch die Flur, wo an mehreren Stationen Impulse und Gedanken zur Besinnung gegeben werden.
Um 10:00 Uhr feiern die Teilnehmer einen feierlichen Gottesdienst in der Wallfahrtskirche Maria Himmelfahrt. Danach steht eine gemütliche Einkehr im Biergarten des Hubertushofes auf dem Programm. Der Rückweg führt über Oberpleichfeld zurück nach Kürnach.
Die Wallfahrt verbindet spirituelle Inhalte mit sportlicher Aktivität und bietet eine wunderbare Gelegenheit, gemeinsam den Glauben zu leben und die Schönheit der Natur zu genießen.
Fronleichnam
Zur Fronleichnamsprozession werden im Altort von Kürnach vier Altäre aufgebaut. Die Häuser werden geschmückt und die Wege mit Gras bestreut. Früher hoben die Bauern an den Altären einen Grasbüschel auf. Sie legten ihn unter das Dach oder in die Scheune, damit Haus und Hof vor Blitz und Hagel bewahrt werden. Seit vielen Jahren legen die Kürnacher am Prozessionsweg kunstvolle Blumenteppiche. Mehrmals wurde die Fronleichnamsprozession von Kürnach deshalb vom Bayerischen Fernsehen übertragen.
Der Brauch, den Gras- und Blumenteppich mit vielen christlichen Symbolen aus Rosen, Pfingstrosen, Lavendel, Salbei, Hortensien, aus Ähren, Samen und kleinen Kiefernzapfen mit viel Hingabe zu gestalten, geht auf eine Anregung von Diakon Hermann Schrauth zurück. Um 6 Uhr morgens fangen mehrere hundert Kinder und Erwachsene an, den langen Blumenteppich durch das Dorf zu legen. Mit Nachbarschaftshilfe von Freunden und Verwandten gelingt es, den fast 1 km langen Fronleichnamsschmuck rechtzeitig zur Prozession fertig zu stellen.
Kreuzberg
1989 fand anlässlich des Kilians-Jahres die erste Kürnacher Kreuzberg-Wallfahrt statt, initiiert vom damaligen Bischof Paul-Werner Scheele. Mit 66 Pilgern zog man zum Kreuzberg in der Rhön, wo der Überlieferung nach die Frankenapostel ein Kreuz errichteten. Das eindrucksvolle Erlebnis führte dazu, die Wallfahrt alle zwei Jahre zu wiederholen. 2019 feierte man das 30-jährige Jubiläum.
Die Wallfahrt bietet ein besonderes spirituelles Erlebnis: meditatives Gehen durch die Natur, das Spüren von Wind und Wetter, den Wechsel von Anspannung und Entschleunigung, tiefes Schweigen als „Unterhaltung mit Gott“, inspirierende Lieder und Musik, die Kraft und Motivation schenken. Wallfahren ist eine Gelegenheit, Belastungen loszulassen und neue Perspektiven zu gewinnen. Begleiten Sie uns 2021 auf der zweitägigen Wallfahrt zum „Heiligen Berg der Franken“ am Wochenende nach Fronleichnam – ein Erlebnis voller Gemeinschaft und Glauben.
Retzbach
Zur Tradition der Wallfahrten in Kürnach gehört heute auch die Retzbachwallfahrt im September, am Samstag und Sonntag nach dem Fest Mariä Namen, 12. September. Der Wallfahrtsort „Maria im Grünen Tal“ zu Retzbach ist der älteste in der Diözese Würzburg. 1229 schon wurde den Pilgern des Gnadenortes ein eigener Ablaß verliehen, so dass der Ursprung noch viel früher anzusetzen ist.
Die Kürnacher Retzbachwallfahrt findet jährlich im September, am Samstag nach dem Fest Mariä Namen, statt. Ziel ist der älteste Wallfahrtsort der Diözese Würzburg, „Maria im Grünen Tal“, dessen Ursprünge bis ins 13. Jahrhundert zurückreichen. Die Prozession wurde in Kürnach erstmals 1912 erwähnt und umfasst einen 6-stündigen Fußweg durch Feld, Wald, Weinberge und die Ortschaften Maidbronn, Rimpar, Güntersleben und Thüngersheim.
Höhepunkte sind der Kreuzweg auf den Stationsberg, der dreimalige Umzug um die Kirche mit dem Angelus, die Bußfeier und die Lichterprozession. Am Sonntag besuchen die Pilger den Festgottesdienst und beten vor dem Gnadenbild, bevor sie singend und betend zurückkehren. Seit der Erweiterung der Kirche 1969 und ihrer Bestimmung zum „Gebetsort um die Einheit der Christen“ stifteten die Kürnacher ein Kirchenfenster, das sie jedes Jahr mit Stolz betrachten.