Der Berufsfußballer erzählte nicht nur von seinem Fußballleben, derzeit beim FC Arsenal in London. Der 28-jährige Lukas Podolski berichtete von seinem sozialen Engagement. Er selbst kommt aus einfachsten Lebensumständen und hat das Glück erfahren, aus seinen sportlichen Fähigkeiten mit einer Fußballkarriere sein Leben zu gestalten.
Vor einigen Jahren bereits hat er eine Stiftung gegründet mit der er sich für Kinder und Jugendliche engagiert, denen es vor allem durch soziale und familiäre Umstände nicht so gut geht. Dabei handelt es sich um Sport- und Bildungsprojekte. „Ich möchte ein Stück von dem Leben das ich genießen darf mit anderen teilen und dafür dazu geben was materiell aber auch ideell nötig ist“, so Podolski. Er selbst nimmt sich auch die Zeit, diese Projekte regelmäßig zu besuchen und Zeit mit den Kindern und Jugendlichen zu verbringen. Mehr dazu HIER.
Beispiele wie jenes von Lukas Podolski gibt es eine Reihe mehr: Sportkameraden, Musiker, Schauspieler usw. Wie Sankt Martin, das können wir alle– ich und Sie - jeden Tag sein, wenn wir die Augen öffnen für die Hilfsbedürftigkeit von Menschen in unserer Nähe.
Da ist die alte Frau, die im Nachbarhaus ganz alleine wohnt, niemanden mehr hat, der ihr Aufmerksamkeit schenkt. Sie würde sich über eine freundliche Begegnung freuen, ein paar nette aufmerksame Worte, eine Geste, einen Händedruck…
Oder die kürzlich zugezogene Familie, die noch niemanden im Ort kennt. Ein „auf sie Zugehen“ kostet nur Mut um zu Erfahren womit ich ihr beim „Ankommen“ in der neuen Umgebung behilflich sein könnte.
Oder der allein erziehende Vater, der Unterstützung im Alltag für die Kinder oder den Einkauf gebrauchen kann, weil ihm viel Zeit dazu fehlt.
Nicht einfach aber doch wesentlich: Einem einsamen, sterbenden Menschen nahe sein, einfach da sein, damit er friedlich einschlafen kann.
Ein paar wenige Beispiele wie wir in unserer Lebenswelt beitragen können dass durch Teilen unsere Welt menschlicher, gerechter und lebenswerter wird. Jede und jeder kann die Tugend eines Sankt Martin leben.
Peter Langer, Kürnach