Pater Christoph aus dem Kloster Fährbrück hielt in Gramschatz die erste Pilgermesse. Nach einer kurzen Pause ging es weiter über Arnstein und Wülfershausen bis nach Sulzthal in der Rhön, dem ersten Tagesziel. Nach dem anstrengenden 1. Tag freuten sich alle auf die verdiente Nachtruhe, untergebracht und gut verpflegt von vielen hilfsbereiten Sulzthalern.
Nach einem guten Frühstück bei den Gästen stand um 5:30 Uhr der Aufbruch bevor. Nach gut vier Stunden Wallen, vorbei an der Ruine Aura, erreichte man Burkadroth. Hier feierte man zusammen mit der Pfarrei den Sonntagsgottesdienst. Gut gestärkt ging es weiter nach Sandberg, wo das letzte Stück Weg auf die Pilger wartete. Und auch diese letzte große Herausforderung, die „Kniebreche“, war nach gut einer Stunde geschafft und alle standen müde aber glücklich an den drei Gipfelkreuzen. Die Musiker halfen den Wallfahrern bei diesem steilen Anstieg: Mit frischen Liedern wurden alle oben empfangen und den Berg „hinaufgezogen“. In der Klosterkirche wurde man herzlich begrüßt und mit dem eucharistischen Segen wieder verabschiedet.
Vor allen den engagierten jungen Musikern galt der besondere Dank des Wallfahrtsführers am Gipfelkreuz. Ebenso den Vorbetern für die anspruchsvollen Texte, den Trägern von Fahnen, Kreuz und Lautsprechern, den Busfahrern und allen die für die Logistik verantwortlich gezeichnet haben. Und natürlich allen Pilgern die den weiten Weg von Kürnach zum Hl. Berg der Franken mitgegangen sind und damit auch Zeugnis für einen lebendigen Glauben abgelegt haben.
Es war noch Zeit um sich bei einer guten Brotzeit und einer frischen Maß Kreuzbergbier zu stärken und von den Anstrengungen zu erholen. Und selbst für eine kleinen Tanzrunde im Antoniussaal reichte die Kraft noch aus. Mit dem Bus ging es dann zurück nach Kürnach, wo man gegen 20:30 Uhr am Sonntagabend in der Heimatgemeinde eintraf. Beim Einzug wurden die Pilger von ihren Angehörigen mit Blumen begrüßt und in die Pfarrkirche geleitet. Zwei wunderschöne Tage, die wir man sehr intensiv in der Gemeinschaft und in Gottes wunderschöner Natur erleben durfte, gingen würdig zu Ende.
Josef Schneider