Hier werden die ökologischen Prachtexemplare mit dem großen Vollernter aus der Erde geholt. Beeindruckt zogen die Kinder emsig ihre Bahnen, um im sicheren Abstand zum großen Gerät, die übrig gebliebenen „Erdäpfel“ fleißig aufzulesen. Jede noch so kleine oder große Kartoffel wurde rasch in die Tasche gesteckt um die nächste runde, ovale, oder gar herzförmig anmutende Kartoffel aufsammeln zu können. Die gut gefüllten Beutel fanden auf dem Bollerwagen Platz. Stolz und erfüllt mit großer Freude, zogen die Grujppen zurück in den Kindergarten.
Am nächsten Tag schon interessierten die Kartoffeln der Familie Roth. Diese hat ihren Acker in der Nähe von Estenfeld. Der Linienbus brachte die kleinen Fahrgäste dorthin, schon das war natürlich ein spannendes Abenteuer. Nach einem kurzen Marsch durch den „Dschungel“ kamen die "kleinen Bauern" an. Ausgebreitete Decken, süße Zwetschgen und saftige Äpfel luden zum Picknick ein. Frisch gestärkt und motiviert vom Anblick des Traktors, der die braunen Schätze mittels Roder aus der Erde rüttelt, strömten alle auf das Feld ein.
Große, schwere Knollen wurden gesammelt und dabei viele Originale entdeckt.
Beeindruckend war, dass die Kinder teilweise die gesamte Kartoffelpflanze mit Wurzel und einigen kleinen Kartöffelchen entdecken konnten. Im Gespräch konnten die Kinder nachhaltig und direkt begreifend das Säen und Wachsen der Knolle nachvollziehen.
Wer sich vom Sammeln mal ausruhen wollte, durfte auf der Pritsche des Traktors Platz nehmen und genoss winkend die Fahrt über den Acker. Bald hieß es die schönsten Prachtexemplare in die eigene Tasche zu stecken und so zu Hause für ein gutes Abendessen zu sorgen! Zum Abschied bekamen wir noch süße Schokoküsse verteilt. Unser Lied singend „ Eine Kartoffel braun und rund“ zogen wir winkend weiter. Müde und erfüllt von vielen Eindrücken ging es mit dem Bus zurück nach Kürnach. Manche Taschen waren so gefüllt, dass sie die Kinder nicht mehr tragen konnten. Zum Glück waren viele fleißige und zupackende Hände bereit um all die wertvollen Gaben sicher in die Kita zu bringen. Der „Rest vom Kartoffelfest“ wurde uns am Nachmittag von Frau Keil mit dem Auto angeliefert. Das Hören und Spielen des Märchens vom Kartoffellkönig, das Erstellen von Stickbildern zum Kartoffelkönig, gemalte Bilder vom Vollernter, das Kreisspiel zur Kartoffel sowie Fingerspiele rund um die Kartoffel werden das Thema lebendig halten.
Weiter gilt es nun, die guten Knollen zu verarbeiten. Hier heißt es dann an alle Kinder : Ärmel hochkrempeln und Muskelkraft einsetzten um für alle hungrigen Münder eine ordentliche Portion „Grumbern“ zu schälen und mit der Kartoffelpresse durchzudrücken.
Dann sind alle ganz still und sind einfach nur am Genießen!
Herzlichen Dank an die Familien Bieber und Keil für ihre Einladung und ihr freundliches und engagiertes Wirken!
Durch Aktionen dieser Art kommen wir so nahe an die Geschenke der Natur.
Allen werden diese Tage der Schöpfung sicher im Herzen bleiben!