Der Bittgang am letzten Aprilsonntag war ein Weg zueinander. Jede Gemeinde – Mühlhausen, Kürnach und Estenfeld - begann die Bittprozession im eigenen Ort und begab sich auf den Weg zur Kirche nach Estenfeld: Schritt für Schritt, betend, singend und begleitet von der Musik – die Kürnacher von Mitgliedern ihres Jugendblasorchesters – und Pfarrvikar Matthias Karwath. Unterwegs verdeutlichte Vorbeterin Barbara Konrad das Thema des diesjährigen Bittgangs „Wandel wagen“: Wandel in der eigenen Gemeinde und Pfarrei, Wandel vielfältig im Leben und der Wandel bei sich persönlich. In den Fürbitten wurde neben dem guten Gedeihen der natürlichen Früchte auch für Anliegen in den Ortschaften, Gesellschaft, Politik und Welt gedacht.
Am Friedhof in Estenfeld traf die Kürnacher Prozession fast zeitgleich auf die von der Seite kommenden Bittgängerinnen und - gänger aus Estenfeld. Gemeinsam zogen dann bereits schon ca 150 Pilger bis zur nächsten Kreuzung um dort auf die Mühlhäuser zu treffen. Doch von denen war noch nichts zu sehen. Also blieb man mitten im Kreuzungsbereich stehen. Singend und beten stand die Prozession und wartete. Nun wurde ein Stück Gemeinschaft erlebbar wie es so passend im Lukas-Evangelium im Gleichnis von den Schafen steht: Dort verlässt der Hirte seine Herde und hält Ausschau nach dem fehlenden Schaf. Umgesetzt auf die Situation bei der Bittprozession warten alle um auch die noch fehlenden Mitglieder der Pfarreiengemeinschaft mitzunehmen. Pfarrer Joachim Bayer gibt, bevor er Ausschau hält, die Anregung, das Beten doch jetzt einfach mal zu unterbrechen und der Unterhaltung freien Lauf zu lassen.
Als die Mühlhäuser dann endlich eintreffen ziehen drei Gemeinden in einer Gemeinschaft zur Kirche St. Mauritius um dort die Eucharistie der Pfarreiengemeinschaft zu feiern. Im Anschluss daran gab es ein Beisammensein im Pfarrheim mit Stärkung an Leib und Seele.
Mehr Bilder in den kommenden Tagen bis 1. Mai unter der Bildergalerie.